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I changed

  • Autorenbild: Alina Lange
    Alina Lange
  • 4. Jan. 2019
  • 5 Min. Lesezeit

Zwischen meinem letzten Blogeintrag und diesem liegt etwas Zeit.

Diese Zeit habe ich mir bewusst genommen, um mir über einiges klar zu werden.

Ich wollte nicht einfach etwas niederschreiben, was mich nur für einen Tag beschäftigt.

Jetzt wo das neue Jahr begonnen hat habe ich mir die Frage gestellt:

Was erwarte ich eigentlich von 2019?

Tatsache ist, dass ich im letzten Jahr versucht habe Dinge in meinem Leben intensiver wahrzunehmen, um zu erkennen, was mich im Leben antreibt und was mich zurückhält.

Da waren zum Teil auch schmerzliche Erkenntnisse dabei. Aber ich weiß, dass es notwendig war.

Ich habe erkannt, dass ich für lange Zeit Normen und Werte aus meiner Kindheit in mir getragen habe.

Darunter zählte zum Beispiel, dass ich jedem alles Recht machen wollte.

Ich stellte mir oft die Frage was ich tun und wer ich sein sollte, damit andere mich akzeptierten und mich mögen.

Ich habe deswegen vieles getan, was ich eigentlich nicht wollte, weil ich das Gefühl kriegen wollte eine wichtige Rolle in dem Leben anderer zu spielen.

Jedoch habe ich mir damit selbst ins Fleisch geschnitten.

Ich habe erkannt, dass ich zwar immer diejenige war, die sich morgens bis abends Probleme anderer anhört und versucht Lösungen zu finden. Aber wenn ich selbst mal Hilfe brauchte musste ich oft akzeptieren, dass ich diese Hilfe nicht jederzeit erhalten konnte.

Zudem habe ich gesehen, dass insbesondere Jungs sich ein Vorteil deswegen verschafft haben.

Mir wurde der Grundgedanke eingeflößt, dass es nicht gut ist nur in eine Richtung zu denken.

Man sollte offen für alles sein. Jedoch war mit allem lediglich die andere Richtung gemeint. Soweit ich das beurteilen kann.

Und ich finde das macht sie genauso engstirnig wie mich. Oder was würdet ihr sagen?

Wenn du zu bestimmten Aktivitäten bereit bist und derjenige sich danach nur noch meldet, wenn er gerade Lust hat spricht das nicht wirklich für Offenheit.

Locker ist zwar es schon, wie diese Personen es so schön betonen, aber auch ziemlich egoistisch.

Mir wurde zwar gesagt, dass dafür immer beide im selben Boot sitzen müssten.

Aber letztendlich wurde ich wie ein Fisch mit einem Köder gelockt und habe mich darin verfangen.

Letztes Jahr hat mich diese Tatsache viel vorsichtiger werden lassen. Ich wollte rote Flaggen so früh wie möglich erkennen, um so schnell wie möglich flüchten zu können.

Während ich eine Schüppe drauflegte tat es die andere Seite jedoch auch. 'Level up' würde man dazu sagen.

Ich hielt mich seitdem immer etwas zurück und gab Personen einen Korb, wenn es für bestimmte Sachen noch zu früh für mich war. Ich wollte erst sehen inwieweit die Person bereit war mich und meinen Wunsch zu respektieren.

Jedoch waren manche Erkenntnisse erschreckend für mich.

Weil ich ihnen nicht das gab, was sie wollten haben sich ihre Aussagen verändert.

Plötzlich war das, was man mir früher offenbart hatte nicht mehr wahr. Es war wie eine komplette Wende.

Und das hat mich sehr irritiert, aber auch verletzt.

Ich habe mich gefragt warum man von bestimmten Menschen hinters Licht geführt wird, wenn man am Anfang schon seine Verletzlichkeit offenbart hat.

Es war als wenn sie meine Wunde gesehen hätten, aber trotzdem meinem Arm drücken würden.

Und das ist der Moment, wo bei mir die Sicherung durchbrennt.

Ich habe demjenigen nichts getan, dass er sich das Recht rausnehmen kann mich bewusst zu verletzen.

Das ist der Moment, wo ich zubeiße. Und das nicht leicht.

Jedoch wurde genau diese Reaktion kritsch beäugt.

Derjenige versuchte mir klarzumachen, dass ich überreagieren würde. Dass er unschuldig wäre.

Aber ich kann eins und eins zusammenzählen. Das ist keineswegs eine Kurzschlussreaktion von mir, ich habe dieses Verhalten schon länger beobachtet und habe nur auf den richtigen Moment gewartet.

Nicht nur sie sind Jäger auf der Lauer, auch ich bin es. Nur auf eine andere Art und Weise.

Man könnte meinen, dass ich unlocker wirke. Aber das bin ich ganz und gar nicht.

Solange sich jemand mir gegenüber vernünftig verhält ist alles in Ordnung.

Aber wenn ich erkenne, dass ich an der Nase herumgeführt werde, werde ich wachsam und suche irgendwann ein Gespräch mit dieser Person.

Auch wenn ich eher zu einer Beziehung tendiere, wenn mir jemand gefällt, fange ich genauso locker wie die Leute an, die nicht zugeben wollen, dass sie sich nicht binden wollen.

Der erste Schritt ist es die Person erstmal kennenzulernen.

Aber ob derjenige sich für eine Beziehung eignen würde steht noch in den Sternen.

Für diese Erkenntnis muss man sich etwas Zeit nehmen.

Diese Zeit wird für mich um einiges verkürzt, wenn sich derjenige nach sehr kurzer Zeit schon physisch annähert.

Das spricht zu einem für Lockerheit aber es ist auch ein Hinweis darauf, dass diese Person es vielleicht nur darauf abgesehen hat.

Für mich ist das noch kein Grund der Person auf die Finger zu hauen, aber es lässt mich aufmerksam werden.

Denn genau das Verhalten was danach besteht ist der springende Punkt.

Wenn ich das Gefühl habe, dass ich ständig nur etwas von mir hergebe aber nichts dafür zurückbekomme ist

das ein Hinweis für mich, dass diese Person es sich nun ziemlich einfach macht.

Und das ist der Zeitpunkt, wo ich genauer beleuchten will was derjenige eigentlich von mir will.

Man mag es als früh betrachten, aber letztendlich hat sich diese Person das selbst eingebrockt.

Was keiner denkt ist: Ich schnappe erst zu, wenn ich genug gesehen und gehört habe.

Eine Ausnahme sind die Personen, die schon von Anfang an mit offenen Karten spielen.

Jedoch habe ich keinerlei Verständnis für diese Art von Oberflächlichkeit.

Sie wissen im Vorfeld gar nicht mit wem sie es zu tun haben, aber lehnen diese Person schon ab.

Im Grunde genommen wird man nur als Objekt der Begierde gesehen, mehr nicht.

Und das kann ich einfach nicht mit mir vereinbaren.

Ich bin ein Mensch und kein Roboter.

Wenn man diese Entwicklung genauer betrachtet könnte man sagen, dass ich genau zum Gegenteil geworden bin wie ich vorher war.

Viele finden das etwas hart, aber ich denke, dass es nötig ist um gewisse Personen wachzurütteln.

Andernfalls würde sie die Veränderung kaum wahrnehmen.

Ich bin nicht mehr die Person, die sitzen bleibt und einfach nur zuguckt, was mit mir gemacht wird.

Ich bin jetzt bereit aufzustehen und zu sagen, was ich will und was ich nicht will.

Denn wenn man nicht sagt was man will gibt man jemand anderem die Möglichkeit einen zu beeinflussen.

Auch wenn mich nun viel mehr Sachen traurig machen, ich bin nun endlich ich selbst.

Was ich seit einiger Zeit auch anders mache ist, dass ich versuche immer voll und ganz da zu sein, abgesehen

von den paar Fotos, die ich zwischendurch mal knipse, um Momente festzuhalten.

Ein Hobby-Fotograf bin ich nach wie vor.

Dieses im Hier und Jetzt - Sein lässt mich alle Arten von Emotionen intensiv spüren.

Freude, Belustigung, Mitgefühl, Zuneigung und Frust.

Aber das ist genau das was ich will, auch wenn es mich manchmal überwältigt.

Durch diese Präsens hole ich viel mehr aus Momenten heraus als ich es bisher getan habe.

Man könnte sagen, dass ich versuche das schnelllebige Leben langsam zu leben.

Denn man weiß nie wie viel Zeit man noch auf dieser Erde hat.

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