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Closure

  • Autorenbild: Alina Lange
    Alina Lange
  • 8. Nov. 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Er strich meine Haare vorsichtig hinter mein Ohr und blickte mich mit seinen eisblauen Augen an. In diesen konnte ich plötzlich alles lesen. Oder ich glaubte es zumindestens.

Wenn man diese Momente mit einer Person teilt werden sie einem lange in Erinnerung bleiben.

Aber was ist wenn dieser Moment gar nicht echt ist?

Wenn man später erfährt, dass die Person nicht die ist für die wir sie gehalten haben.

Dass nichts mehr zusammenpasst. Worte und Handlungen.

Stattdessen haben wir die ganze eine Illusion dieser Person vor uns gesehen. Wir haben diese Person in unser Innerstes gelassen und sie zu dem gemacht, was wir wollen.

Wir haben der Person eine Krone aufgesetzt, obwohl sie alles andere als adelig ist.

Hier sind einige Dinge in denen wir uns vielleicht getäuscht haben:

Man küsst diese Person zurück und denkt, dass diese diesen Annäherungsversuch gemacht hat, weil sie es wirklich aus ihrem Herzen heraus wollte. Man würde es selbst so machen.

- In Wirklichkeit war es einfach nur Spontanität.

Wir wünschen uns uns auf diese Person verlassen zu können, weil unsere Eltern uns das so beigebracht haben: Sie haben uns zu einem Menschen erzogen auf den man sich verlassen kann.

Da scheint es uns natürlich unverständlich zu sein, warum jemand jemals nicht so sein könnte.

- In der Realität taucht er immer nur dann auf wann er will. Und diese Entscheidung trifft er kurzfristig.

Der Grund warum wir an all diese Dinge glauben ist:

Wenn jemand uns sagt, dass wir ihm wichtig sind, dann würde er sich so verhalten.

Das ist eigentlich so klar.

Aber wenn die Worte von jemanden nicht zu seinen Handlungen passen dann bringt uns das durcheinander. Wir verlieren die Orientierung. Wir wissen nicht mehr was wir denken sollen.

Es ist wie als ob man in unterschiedliche Richtungen gelenkt wird.

Was ist der Grund warum wir an solchen Dingen festhalten?

Es ist ganz einfach: Wir sind neugierig.

Menschen sind neugierige Wesen.

Man kann es mit einem Unfall vergleichen, der auf einer Straße passiert ist.

Jeder versucht einen Blick drauf zu erhaschen.

Wir wollen wissen was genau passiert ist und warum.

Manchmal googeln wir es sogar später nur um die Hintergründe zu erfahren.

Und so geht es uns auch mit den Angelegenheiten über die ich eigentlich schreibe.

Was ich damit sagen will:

Ich fühle mich nicht schuldig, dass mich das interessiert oder dass ich mich für jemanden interessiere.

Ich wäre eiskalt, wenn ich es nicht tun würde.

Wir sollten uns alle nicht schuldig dafür fühlen, selbst wenn es uns ins Gefühlschaos stürzt.

Wenigstens haben wir diese.

Aber irgendwann wird unsere Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt. Irgendwas was uns mehr interessiert.

Es ist nur eine Frage der Zeit.

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